Seit 2020 bedingt die Covid-19-Pandemie eine Reihe von zusätzlichen Anforderungen für Banken, die sich einem Krisenumfeld anpassen.
Die Covid-19-Pandemie hat für die weltweiten Kreditinstitute und Banken eine Evolution ausgelöst. Diese mussten in kürzester Zeit ihre Prozesse anpassen, sowohl aus betrieblichen Gründen, als auch, um die neuen Anforderungen an das regulatorische Reporting zu erfüllen.
Um die Portfolio-Entwicklung zu überwachen und die Auswirkungen dieser Krise auf bestimmte Institutionen zu ermitteln, haben die Europäische Zentralbank (EZB) sowie die zuständigen nationalen Stellen wichtige Änderungen der Reporting-Pflichten eingeführt.
Seit Beginn der Pandemie und somit seit der Einführung verschiedener Hilfsmaßnahmen durch die europäischen Regierungen mussten die Banken
ihre Reporting-Prozesse anpassen, um rasch auf die Anforderungen der (nationalen und europäischen) Regulierungsbehörden reagieren zu können. Um außerdem zu gewährleisten, dass der europäische Sicherungsrahmen (CRR und CRD IV, CRR II und CRD V) kein Hindernis für die von den nationalen Regierungen ergriffenen Notmaßnahmen zur Bewältigung der Covid-19-Krise darstellt, haben das Europäische Parlament und der EU-Rat die Verordnung (EU) 2020/873 erlassen, die CRR und CRR II ändert.
Die Corona-Krise, mit der das gesamte System konfrontiert ist, stellt in ihrem Ausmaß und ihrer Beschaffenheit ein außergewöhnliches Beispiel für eine Stress- oder Krisensituation dar. Etablierte Infrastrukturen und Funktionen zur Risikoaggregation zeigten erhebliche Schwierigkeiten dabei, die Auswirkungen und Risiken mit der notwendigen Geschwindigkeit und Exaktheit zu überwachen. Dabei stellt der Faktor Zeit die größte Herausforderung dar, denn derzeitige Prozesse und IT-Systeme sind vor allem darauf ausgelegt, lediglich auf Quartalsbasis offizielle Berichte zu liefern. Auf monatlicher Basis können nur wenige Best-Practice-Banken eine vollständig regelkonforme FINREP- und COREP-Berichterstattung durchführen, während der Großteil der Banken nur Simulationen oder vereinfachte Operationen für aggregierte Daten oder für einen Teilbereich der Gesamtvorgänge ausführen kann.
In diesem Kontext unterstützt Reply Unternehmen im Bankensektor darin, sich an die neuen Anforderungen anzupassen, nicht nur im Hinblick auf die durch Covid-19 bedingten Änderungen an Reporting-Vorschriften, sondern ganz allgemein in der Weiterentwicklung des gesamten Frameworks für das Data Management nach den Grundsätzen des BCBS 239. So werden Banken und Finanzinstitute in die Lage versetzt, laufend in strukturierter Weise und mit minimalem Aufwand die regulatorischen Anforderungen in Bezug auf die Vorbereitung und Verfügbarkeit von Daten zu erfüllen.