Datensilos aufbrechen, Nachhaltigkeit im Lager stärken, Kundenerlebnis entlang der Supply Chain verbessern: Diese Ziele stehen 2024 im Fokus von Logistik und Industrie.
Der Schlüssel zur Umsetzung liegt in der Digitalisierung der Lieferkette und der Zusammenarbeit in Echtzeit. Mit diesen sieben Trends gestalten Unternehmen ihre Supply Chain intelligent und risikominimiert.
1. Kollaborative Plattformen lösen Silodenken ab
Von der Isolation zur Vernetzung: : Viele Firmen setzen über die Jahre gewachsene, starre IT-Strukturen ein. Aufgrund mangelnder Schnittstellen können die ERP-Insellösungen nicht mit anderen Softwaresystemen kommunizieren. Die Schwächen der ERP-Silos wurden besonders während der Corona-Krise und den stockenden Lieferketten deutlich.
Der Einsatz vieler verschiedener Softwaresysteme birgt Fehlerquellen, verlangsamt den Informationsfluss und erfordert hohe Kosten, Wartung und Updates. Der Aufwand steigt, ebenso die Servicekosten. Deshalb brechen Unternehmen immer häufiger Silos auf. Dazu setzen sie auf kollaborative Netzwerkplattformen, die Supply Chain-Prozesse abteilungs- und unternehmensübergreifend abbilden, sodass alle Beteiligten sich in kürzerer Zeit besser abstimmen können.
IT-Lösungen mit REST-APIs – maximal flexiblen, offenen Schnittstellen – ermöglichen kollaboratives Arbeiten mit einfachem Datentransfer in Echtzeit. Diese REST-APIS sind universell ansprechbar und können daher viele verschiedene Anwendungen einfach miteinander verbinden.
2. Ganzheitliche Betrachtung der Warenströme reduziert Fehler
Fragile internationale Lieferketten führen zu geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Viele Unternehmen gestalten ihre Supply Chain daher bereits jetzt flexibler und robuster – mit einem Mix aus globalen und regionalen Wertschöpfungsketten. Auch wenn die Produktion unter Re- oder Nearshoring-Bedingungen etwas teurer sein kann, werden die Lieferketten deutlich stabiler.
Um dennoch profitabel zu bleiben, sollten Unternehmen ihre Einkaufs- und Beschaffungsprozesse sowie ihr Supply Chain Management stetig optimieren. Ein gestärktes Netzwerk zwischen Firmen, Lieferanten, Einkäufern, Fabrikanten und Händlern wird für eine effiziente Zusammenarbeit immer wichtiger. Vorreiter der Branche nutzen dazu Software-Tools, um Daten in Echtzeit sicher auszutauschen und Workflows für Prognosen, Produktion, Lieferung, Bestände und Kapazitäten zu unterstützen. Dies verbessert den Datenfluss und Warenströme lassen sich ganzheitlicher betrachten.. Die Folge: Fehler, Verzögerungen und Ineffizienzen reduzieren sich langfristig. So senken Unternehmen ihre Kosten und stärken gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit.