Deutsche Telekom und Reply leiten mit der Disaggregation von Netzwerken eine neue Ära ein.
Mit der Access 4.0 (A4) Plattform bricht die Deutsche Telekom beim Aufbau und Angebot von Netzwerken zu neuen Ufern auf. Als Entwicklungspartner unterstützt Reply die Deutsche Telekom bei der Transformation vom traditionellen Telekommunikationsanbieter zu einem Cloud-basierten Provider.
Konventionelle Systeme werden von offenen, disaggregierten, hoch automatisierten und Micorservice-basierten Technologien ersetzt.
Rasante Fortschritte in Datenzentren und Cloud-basierten Technologien ordnen das gesamte Ökosystem der Betreiber neu. Access 4.0 strebt mit der Disaggregation und Virtualisierung der Zugangsnetze – basierend auf Cloud-nativen Architekturen und Open Source Code – eine kosteneffiziente, leicht zu betreibende und skalierbare Plattform an.
Access 4.0 ist primär auf den Zugang zum Breitbandinternet der Deutschen Telekom über das Glasfasernetz (FTTH/B) zugeschnitten. In Zukunft sollen durch A4 auch andere Anwendungen unterstützt werden, insbesondere im 5G - und Open RAN-Umfeld.
"Die Deutsche Telekom erreicht einen wichtigen Meilenstein in ihrer Transformation zum softwarebasierten Telekommunikationsanbieter. Damit ebnen wir auch im Festnetzbereich kontinuierlich den Weg der Branche hin zu Lösungen, die auf offenen und disaggregierten Komponenten basieren."
Walter Goldenits
CTO Telekom Deutschland
Disaggregation von Hardware und Software. Die Informationen in die Software verlagern und die Hardware zurückstellen. Das ist der Grundgedanke. Produktideen und neue Telekommunikationsdienste einfach durch eine Änderung der Software aufzusetzen, ist eines der Prinzipien hinter dem Projekt Access 4.0 der Deutschen Telekom und Reply.
Dabei wird die Art, wie Netzwerke aufgebaut und zur Verfügung gestellt werden, neu gedacht, um bestehende Zugangsdienste transparent zu unterstützen.
Die Kombination aus offenen Schnittstellen und innovativen Microservices schafft mehr Flexibilität und ermöglicht es den Telekommunikationsunternehmen, Dienste schneller bei ihren Kunden auszurollen.
"Die Telekommunikationsbranche durchläuft aktuell fundamentale Veränderungen. Die Trennung von Hardware und Software ist der Schlüssel zu mehr Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz in der Steuerung, im Management und im Betrieb von Netzwerken. Wir sind froh darüber, diese Vision einer Kombination aus innovativen Microservices und agilen DevOps-Methoden mit der Deutschen Telekom teilen zu können.”
Filippo Rizzante
CTO Reply
Access 4.0 implementiert eine konsequente Disaggregation von Hardware und Software und wird per Plug-and-Play eingerichtet. Mit dem Software-definierten Ansatz treibt Access 4.0 die Automatisierung und die Möglichkeit zur Umsetzung schlanker Prozesse in Kombination mit anderen Telco-Plattformen, wie Operational Support Systems (OSS) voran.
Herstellerspezifische, geschlossene Systeme werden auf der A4-Plattform durch offene, disaggregierte und Microservice-basierte Technologien ersetzt. Access 4.0 basiert in vielen Aspekten auf Open-Source-Prinzipien und teilt alle gesammelten Erkenntnisse mit Open-Source-Communities. Die offene Software fördert den Wettbewerb unter den Anbietern und senkt die Investitionskosten für Netzbetreiber.
Mit Access 4.0 weist die Deutsche Telekom den Weg zu einer innovativen, schnellen und günstigen Vernetzung auf Basis einer Cloud-nativen Zugangslösung der nächsten Generation.
Im Projekt Access 4.0 ist die Zusammenarbeit in abteilungs- und unternehmensübergreifenden Teams essentiell. Das erfordert einen fudamentalen Wandel in der Art wie Menschen denken und arbeiten. Deshalb unterstützt Reply die Deutsche Telekom bei der Systemintegration und -entwicklung nicht nur mit umfangreichem Wissen zur Telekommunikationsindustrie, sondern auch mit Spezialisten für das Thema agile Arbeitsmethoden.
“Stellen Sie sich vor, wie schnell Produktideen umgesetzt werden können, wenn einfach nur eine neue Software eingesetzt werden muss.”
Robert Soukup
Senior Manager for Access 4.0 at Deutsche Telekom