Die Aufgabe der Digital Twins in der Smart Factory
Die Industrie 4.0 hat den Übergang von rein physikalischen Systemen hin zu cyber-physischen Systemen eingeläutet: Produktionsstätten werden zunehmend intelligent, die viel zitierte Smart Factory entsteht. In diesem Kontext begegnet uns der Digital Twin als die exakte digitale Abbildung eines physikalischen Systems.
Ein Digital Twin lebt letztlich von der schnellen Erfassung, der Aggregation und der Analyse der Daten vernetzter Technologien und erlaubt die Simulation möglicher Szenarien zur Vorhersage von Ergebnissen im Virtuellen, ohne dass dabei die Produktion beeinträchtigt wird. Das spart nicht nur wertvolle Zeit, sondern hilft dabei, mögliche Fehler mit einer prädiktiven Strategie zu identifizieren, bevor sie auf die physischen Prozesse übertragen wird. Dies wirkt sich positiv auf Prozesseffizienz und Produktqualität aus.
Auch Support oder Servicedienste werden beschleunigt und verschlankt, wenn Maschinen bei Bedarf remote, etwa über eine kabellose Verbindung, mit den nötigen Software- oder Konfigurationsupdates versorgt werden können.
Eine zentrale Stärke des Digital Twin liegt in der Visualisierung der Daten: aus Daten werden so Einsichten in die Abläufe, die sich neben den Fachleuten auch einem technisch weniger versierten Publikum erschließen und zudem räumlich unabhängig verfügbar sind. Diese Datenvisualisierung fördert Lern- und Entscheidungsprozesse auf allen Ebenen der Connected Enterprise und hilft kritische Bereiche unmittelbar zu identifizieren.